Was ist Akne? Wie sie entsteht und was hilft!
Akne vulgaris, Akne simplex, oder auch gewöhnliche Akne. Die Bezeichnungen sind vielfältig. Genau wie die typischen Anzeichen dieser Hauterkrankung: Pickel, Mitesser, Papeln, Pusteln oder fettige Haut. Betroffene von Akne sind zumeist Jugendliche, aber auch Erwachsene können betroffen sein. Neben den sichtbaren Zeichen einer Akne, sind auch die psychologischen Faktoren nicht zu vernachlässigen. Was genau getan werden kann, wie Akne entsteht und was hilft? In den folgenden Zeilen finden Sie mehr dazu.
Was ist Akne und wie entsteht diese?
- Leichte Akne (Acne comedonica): Die Symptome weisen offene und geschlossene Mitesser oder Pickel auf. Besonders die Haut an Nase, Kinn und Stirn ist dabei betroffen. Entzündungen werden bei dieser Ausprägung der Akne nicht sichtbar.
- Mittelschwere Akne (Acne papulo-pustulosa): Hierbei treten u.a. auch Entzündungen, wie beispielsweise eitrige Pusteln oder berührungsempfindliche Papeln, auf. Neben dem Gesicht, können auch Brust oder Rücken betroffen sein. In vielen Fällen verschwinden diese wieder, ohne sichtbare Male zurückzulassen. Dies ist aber auch abhängig vom Umgang mit der Hauterkrankung. Bei häufigem Kratzen oder falscher Behandlung können in seltenen Fällen auch kleine Narben zurückbleiben.
- Schwere Akne-Erkrankung (Acne conglobata): Bei dieser Akne-Ausprägung zeigen sich neben Mitesser und Pickel auch größere Entzündungen der Haut. Auch eine Bildung von Abszessen ist möglich. Eine Narbenbildung ist hierbei sehr häufig. Von dieser Form der Akne sind zumeist männliche Jugendliche und Männer betroffen.
Neben den Jugendlichen können auch Erwachsene an Akne erkranken. Diese wird als Akne tarda oder Spätakne bezeichnet. Ein Hauptunterschied liegt in den betroffenen Körperpartien. Ist der Schwerpunkt bei Jugendlichen die sogenannte T-Zone im Gesicht neben Rücken und Hals, ist es bei Erwachsenen eher der Wangen-, Kinn- oder Halsbereich. Dies ist aber oftmals individuell und gilt nicht pauschal für jeden. Generell lässt sich aber sagen, es sind häuptsächlich die Bereiche der Haut betroffen, wo sich viele Talgdrüsen befinden.
Was hilft gegen Akne?
Aber egal, welcher Weg in der Aknebehandlung gewählt wird. Jeder sollte für sich individuell schauen, was passt, um mit der Akne besser umgehen und leben zu können. In den meisten Fällen verschwindet die Akne mit zunehmenden Alter und Beendigung der Pubertät. Bei Erwachsenen gilt es in der Aknebehandlung ähnliche Wege zu gehen. Doch vor allem sollten Vorerkrankungen, Lebensgewohnheiten, Ernährungsstil oder eingenommene Medikamente genauer hinterfragt werden, denn diese gelten als mögliche Mitauslöser für eine Akne.
Aknebehandlung bei Diabetes mellitus
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:
Prof. Dr. med. Kristian Reich
geboren 1965, ist studierter Germanist, Philosoph und Humanmediziner. Sein Studium absolvierte er in Freiburg und München. Im Anschluss folgte die klinische und immunologische Ausbildung an den Universitätskliniken in München, Bern, London, Tübingen und Göttingen sowie bei Auslandsaufenthalten in Los Angeles und Boston.
In der Folge promovierte er in München, absolvierte seine Facharztprüfung in Göttingen und habilitierte auf dem Gebiet der Immundermatologie. Seine Forschung und Lehre fokussiert sich insbesondere auf die Bereich Immunologie, Allergologie und Onkologie. Im Jahr 2003 erhielt Prof. Reich für seine Forschung den Herbert-Herxheimer-Forschungs
Heute praktiziert er am Dermatologikum Berlin mit den Schwerpunkten Allgemeine Dermatologie, Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis und Allergologie und ist als international anerkannter Dermatologe Mitglied und Beirat in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gremien in den Bereichen Dermatologie und Immunologie.