Wollten Sie schon immer eine Fahrradtour planen?
Radtouren sind ein tolles Erlebnis, ob als Tagesausflug oder mehrtägige Radreise, ob allein, zu Zweit, mit der Familie oder mit Freunden. Doch nicht Jeder ist der Typ für – einfach losfahren und schauen, was passiert und wohin das Rad einen bringt. Am Ende soll es schließlich ein entspannter Tag bzw. ein schönes Abenteuer mit dem Rad werden.
Wollten Sie schon immer eine Fahrradtour planen? Dann gibt es hier einfache Tipps und wichtige Hinweise, damit die Radtour nicht nur entspannt startet, sondern auch genau so endet – mit Spaß und Erholung für Alle.
Fahrradtouren planen
Radeln ohne Plan? Lieber nicht! Damit du dich auf den zahlreichen Radwegen nicht verfährst, bieten Anbieter wie z. b. beitune.de geführte Touren in der Gruppe – sicher, entspannt und voller Entdeckungen.
Klar, jetzt denken manche: „Dafür hab ich doch mein Smartphone!“ Stimmt – es gibt tolle Apps zur Navigation.Aber was, wenn der Akku schlappmacht? Auf langen Touren gar nicht so unwahrscheinlich – und Steckdosen sind auf Waldwegen eher Mangelware. Und Funklöcher? Inmitten von Wiesen und Wäldern leider keine Seltenheit. Deshalb lohnt sich ein bisschen Vorbereitung – nicht altmodisch, sondern einfach clever. Und es spart im Zweifel jede Menge Nerven.
Es spricht bestimmt nichts dagegen, von der Route mal abzuweichen, wenn die Abenteuerlust durchschlägt. Doch mit einer gewissen Orientierung reist es sich ganz bestimmt leichter und stressfreier. Je nach Kondition sollten auch nicht unbedingt sofort die längsten und hügeligsten Radwege gewählt werden. Zudem empfiehlt es sich, die Fahrradtour so zu planen, dass das Ziel am Ende wieder der Ausgangspunkt ist.
Was gehört in jeden Fahrradtour-Rucksack? Unsere Packtipps:
1. Sonnenschutz für Körper und Lippen
Hände, Kopfhaut, Gesicht und die empfindlichen Lippen sind der UV-Strahlung auf dem Fahrrad immer direkt ausgesetzt. Bei kurzer Kleidung kommt die Haut an Armen und Beinen hinzu und diese braucht entsprechenden Schutz. Der Aufenthalt bzw. die Dauer der UV-Strahlung ist bei einer Fahrradtour entsprechend lang. So sollte der Sonnenschutz vor Beginn der Tour aufgetragen werden und unterwegs gibt es unbedingt eine Wiederholung. Daher gehören Sonnencreme für Körper und der Schutz der Lippen immer mit in den Tour – Rucksack. Ansonsten sind Rötungen der Haut und Sonnenbrand die Folge und dies gilt nicht nur bei starkem Sonnenschein. Auch durch die Wolkendecke gelangt die UV-Strahlung zu unserer Haut und kann entsprechende Schäden anrichten.
2. Schutz vor Reibung und Druck auf dem Fahrradsattel
Wer schon einmal eine längere Radtour gemacht hat, weiß: So schön das Erlebnis auf zwei Rädern auch ist – Po, Füße oder Schultern können danach ganz schön schmerzen. Überall dort, wo Reibung oder Druck entsteht, wird die Haut besonders beansprucht. Gerade Hobby-Radfahrer:innen kennen das Problem gut, denn im Gegensatz zu geübten Sportler:innen fehlt oft die schützende Hornhaut oder die Erfahrung, wo es schnell unangenehm werden kann. Umso wichtiger ist eine gute Vorbereitung – und die beginnt bei der Wahl der richtigen Kleidung. Gepolsterte Radhosen und nahtlose Funktionswäsche helfen, Druck zu verteilen und Scheuerstellen zu vermeiden. Auch die richtige Sitzposition und ein gut eingestellter Sattel sind entscheidend, um Verspannungen in Schultern oder Rücken vorzubeugen.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Die Haut möglichst trocken halten, denn Feuchtigkeit verstärkt Reibung. Und um empfindliche Stellen gezielt zu schützen, ist die ilon Protect-Salbe ideal. Einfach vor der Tour dünn auf die beanspruchten Hautpartien wie Sitzbereich, Füße oder Schultern auftragen und am besten gleich in den Rucksack packen. So kann man unterwegs problemlos nachcremen, wenn die Strecke länger wird. Es kostet kaum Aufwand – aber sorgt dafür, dass die Tour nicht mit einem wunden Hautgefühl endet, sondern mit einem zufriedenen Lächeln im Ziel.
3. Ausreichend Wasser
Wer längere Zeit im Sattel sitzt, verliert nicht nur Flüssigkeit, sondern auch wichtige Elektrolyte – vor allem durch Schweiß. Je nach Intensität und Wetter kommen da schnell 0,5 bis 1 Liter pro Stunde zusammen. Profis können den Flüssigkeits- und Mineralstoffverlust besser ausgleichen, aber gerade Freizeitsportler:innen sollten vorbereitet sein.
Deshalb: regelmäßig trinken – am besten nicht nur Wasser, sondern auch isotonische Getränke oder verdünnte Fruchtsäfte mit einer Prise Salz. Sie helfen, den Elektrolythaushalt stabil zu halten und beugen Krämpfen, Erschöpfung oder Konzentrationsproblemen vor. Wer das Gewicht am Rad gering halten möchte, kann unterwegs Trinkpausen oder Einkaufsmöglichkeiten einplanen. So bleibt man auch auf langen Touren fit, konzentriert – und mit Freude dabei.
4. Stärkung bzw. Mineralstoffe und Vitamine
Für eine entspannte Radtour lohnt sich auch ein Blick auf die Ernährung. Vor dem Start eignet sich ein leichtes Frühstück mit Haferflocken, Banane oder einem belegten Vollkornbrot. Unterwegs geben kleine Snacks wie Nüsse, Trockenfrüchte, Müsliriegel oder Obst neue Energie und belasten den Körper nicht. Nach der Tour unterstützt eine ausgewogene Mahlzeit mit Kohlenhydraten und Eiweiß – zum Beispiel Quark mit Obst – die Regeneration.
5. Karte mit geplanter Rundtour
Es lohnt sich immer Papier zur Sicherheit in den Rucksack einzupacken. Wiegt nicht viel und kann so hilfreich sein, wenn der Akku mal nachlässt. Für eine kleine Powerbank ist aber immer Platz und gehört ebenfalls mit ins Gepäck.
6. Wind- und wetterfeste Kleidung
Auch wenn zu Beginn der Rundtour wunderschönes Wetter ist, kann sich dieses im Laufe des Tages schnell auch mal verändern. Insbesondere in der bergigen Natur ist das Wetter unbeständiger. Wer also trocken die Strecke schaffen möchte, packt eine windfeste Regenjacke und am besten etwas leichte Wechselkleidung dazu. Und was natürlich nie fehlen sollte ist der Helm und für die längere Strecke ist nicht selten auch eine gepolsterte Hose und Handschuhe von Vorteil.
7. Flickzeug
Niemand möchte sie: die Fahrrad – Panne. Doch leider kann es beim Radfahren auch immer mal zu unangenehmen Zwischenfällen kommen. Daher sollte das Flickzeug und natürlich die Luftpumpe immer dabei sein, umso besser, wenn es am Ende nicht gebraucht wird.
Abschließende kleine Tipps, damit die Fahrradtour zum vollen Erfolg wird!
Für eine mehrtägige Rundtour darf oftmals das Zelt, der Schlafsack und die Isomatte und Campingkocher nicht fehlen und dafür gibt es mittlerweile große Satteltaschen (Quelle: adfc), in die auch unsere Packtipps für den Rucksack perfekt Platz finden. So wird das Fahrrad schnell zu einem Reisemobil und damit der Spaß für viele Tage. Für wen dies nicht der passende Weg ist, sollte vorher die Übernachtungsmöglichkeiten auf der geplanten Strecke checken und planen.
Wir wünschen schon jetzt viel Freude beim Radeln und eine sichere Fahrt! Mit den richtigen Tipps läuft (oder rollt) alles glatt – und falls die Haut doch einmal rebelliert, findet sich im Hautjournal bestimmt ein passender Rat.
Häufige Fragen:
Fahrradtour planen
Sonnenschutz für Haut & Lippen (LSF), Schutz vor Reibung, ausreichend Wasser, Snacks/Mineralstoffe, (Papier-)Karte/Powerbank, wetterfeste Kleidung, Flickzeug & Pumpe.
Vor der Tour empfindliche Stellen dünn mit ilon Protect-Salbe eincremen; gepolsterte Hose/nahtarme Kleidung tragen.
Nutze einen Routenplaner und prüfe die Strecke auf Länge, Höhenmeter und Rückweg – ideal als Rundtour. Denk an Offline-Optionen, falls Akku/Funk weg sind.
Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Wolfram Kurschat
Wolfram Kurschat, geboren 1975, ist professioneller Radsportler, Olympiateilnehmer und approbierter Apotheker.
Im Zuge seiner Karriere als Mountainbikeprofi nahm er 2008 an den olympischen Spielen in Peking teil und erreichte einen 33. Platz. Im Mountainbikeweltcup schaffte er es mehrfach aufs Podest. Bei deutschen Meisterschaften errang er mehrere Meistertitel im Mountainbike. Gleiches gelang ihm im Jahr 2013 auch im Bergzeitfahren auf der Straße.
Parallel zu seiner Sportkarriere absolvierter er ein Pharmazie-Studium in Heidelberg. Nach der Approbation arbeitet er seit vielen Jahren bei einer familiengeführten Apothekenkooperation mit 8 Standorten und 130 Mitarbeitern im Raum Mannheim/Mainz/Wiesbaden.