Wenn sich ein Piercing entzündet!

Ein Piercing zu tragen, ist mehr als ein modisches Statement: Es unterstreicht für viele die individuelle Persönlichkeit. Je nach Lage und Art des Körperschmucks kann es aber bis zu mehrere Wochen und sogar Monate dauern, bis die Stelle vollständig verheilt ist. Bei einem Bauchnabel-Piercing ist es fast ein Jahr. In dieser Zeit kann es immer wieder zu Entzündungen kommen.

Wie sieht ein entzündetes Piercing aus?

Piercing-Infektionen sind zum Glück selten. Menschen, die sich professionell piercen lassen und sich an die vorgegebenen Pflegeanweisungen des Studios halten, haben in der Regel keine Probleme.

Piercings an Mund, Bauchnabel oder Intimbereich gilt es jedoch immer besonders aufmerksam zu beobachten. Denn an diesen Körperstellen gelangen leicht Bakterien und Keime in die gepiercte Stelle und können zu Entzündungen führen.

Typische Symptome für ein entzündetes Piercing sind:

Rötung und Schwellung

Das umliegende Gewebe kann gerötet und geschwollen sein. Dieses Anzeichen tritt oft in den ersten Tagen nach dem Stechen auf, sollte aber nach einiger Zeit abklingen.

Schmerzen und Wärme

Ein pochender oder brennender Schmerz rund um das Piercing kann auf eine Entzündung hindeuten. Auch fühlt sich das Hautgewebe heiß an.

Ausfluss und Eiterbildung

Flüssigkeiten wie Lymphflüssigkeit oder Eiter können aus dem Piercing austreten. Eine klare oder leicht gelbliche Flüssigkeit ist normal. Bei eitrigem Ausfluss sollte eine sofortige Behandlung erfolgen.

Allgemeines Unwohlsein

In einigen Fällen können allgemeine Beschwerden wie Müdigkeit oder ein leichtes Krankheitsgefühl auftreten. Dies sind oftmals Anzeichen einer bereits fortgeschrittenen Entzündung. In dem Fall sollte ein ärztlicher Rat hinzugezogen werden.

Auf Spurensuche: Ursachen für entzündete Piercings

Ein Piercing soll optimalerweise immer möglichst schnell und ohne Beschwerden abheilen.

Wichtig ist hierzu, potenzielle Ursachen für Entzündungen zu kennen, um entsprechend vorbeugen zu können:

Unzureichende Reinigung

Ein frisch gestochenes Piercing sollte in den ersten 14 Tagen morgens und abends mit Desinfektionsmittel gründlich gereinigt werden, um einer Entzündung vorzubeugen. Gelangen dennoch Bakterien in die Wunde, steigt das Risiko für eine Infektion. Daher sollte das Piercing in den ersten Wochen nur mit frisch gewaschenen Händen berührt werden.

Reaktion auf Piercing-Material

Einige Menschen reagieren empfindlich auf bestimmte Metalle oder Materialien im Körperschmuck, was Entzündungen und Hautirritationen begünstigen kann. Im Falle von allergischen Reaktionen kann eine sogenannte Kontaktallergie auftreten. Dies zeigt sich zumeist relativ schnell über Symptome wie Jucken, Rötungen und Nässen.

Bewegung und Reibung

Wird das Piercing regelmäßig bewegt oder ist die betroffene Stelle ständiger Reibung durch Kleidungsstücke ausgesetzt, kann dies den Heilungsprozess stören und ebenso eine Entzündung verursachen.

Falsche Platzierung des Piercings

Wird ein Piercing nicht professionell oder an der falschen Stelle gestochen, kommt es ebenfalls häufiger zu Komplikationen nach dem Stechen des Piercings.

Was tun, wenn ein Piercing eitert?

Hat sich um das Piercing herum Eiter gebildet, sollte unnötiges Berühren und Drehen vermieden werden. Dermatologen raten bei leichten Infektionen aber davon ab, das Piercing rauszunehmen.

Regelmäßiges reinigen der Stelle mit Desinfektionsmittel oder Kamillentee unterstützt hingegen den Heilungsprozess. Hierbei ist zu empfehlen immer ein sauberes Wattestäbchen zu nutzen. So gelangen keine weiteren Krankheitserreger über die Finger in die entzündete Haut.

Im Falle einer Entzündung kann die ilon Salbe classic aufgetragen werden. Denn diese wirkt entzündungshemmend und antibakteriell. Zudem unterstützen die durchblutungsfördernden Eigenschaften der ilon Salbe classic das Abfließen des Eiters in der entzündeten Stelle.

Lässt der Druckschmerz und die Eiterbildung nach wenigen Tagen nach, ist die Infektion am Abklingen und bald überstanden. Verschlechtert sich hingegen der Zustand und kommen Kreislaufprobleme und Fieber hinzu, sollte umgehend ein Arzt aufgesucht werden.

Ist die Entzündung abgeklungen, kann die ilon Wundpflege-Salbe strapazierte und wunde Haut unterstützen. Durch das enthaltene Zinkoxid fördert sie die Regeneration der betroffenen Hautbereiche.

Wann ist ein entzündetes Piercing gefährlich?

Eine unbehandelte Piercing-Infektion kann ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Wenn Bakterien oder andere schädliche Erreger in das Ohrloch oder die Bauchnabelhaut eindringen, kann sich die Infektion auf umliegendes Gewebe ausbreiten.

Die folgenden Warnsignale deuten auf eine fortgeschrittene Infektion hin und sollten unbedingt ernst genommen werden:

  • Fieber und Schüttelfrost
  • Starke Schmerzen bei Berührung des Piercings
  • Starke Schwellung der Haut
  • Ausbreitung der Hautrötung auf andere Körperbereiche
  • Entwicklung von Ausschlag und weiteren Hautveränderungen
  • Austreten von Eiter mit unangenehmem Geruch
  • Bildung von einem Abszess unter dem Piercing

Bleibt ein entzündetes Piercing unbehandelt, kann dies zu dauerhaften Gewebeschäden oder zur Narbenbildung führen. Durch eine gewissenhafte Pflege und regelmäßige Reinigung lassen sich Infektionen wie diese aber leicht vermeiden.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Patrick Günther
Unternehmer und Apotheker | Website | Weitere Beiträge

Patrick Günther, geboren 1971, ist approbierter Apotheker und langjähriger Unternehmer.

Er absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er – Ocean Pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.

In den letzten 20 Jahren war er der Vater der Entwicklung des Mikro-Algenaktivstoffs Spiralin® und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin®.