Piercing oder Tattoo?
Dies gilt es zu beachten!

Piercing oder Tattoo? Beide Formen des Körperschmucks haben in der Gesellschaft eine große Fangemeinde. Beim Piercen und Tätowieren handelt es sich dennoch um einen Eingriff, der nicht immer harmlos verläuft.

Um sich keinen unnötigen Gesundheitsrisiken auszusetzen bzw. Komplikationen zu vermeiden, ist es wichtig, sich frühzeitig und ausführlich zu informieren.

Piercing oder Tattoo: Was tut mehr weh?

Ob Piercing oder Tattoo, die Schmerzen variieren je nach Körperregion. Eine pauschale Aussage lässt sich hierzu nicht treffen, denn jeder Mensch hat ein unterschiedliches Schmerzempfinden.

Beim Tätowieren variieren mögliche Schmerzen je nach Größe des Motivs. Die vielen Nadelstiche verursachen kleine Wunden in der oberen und mittleren Hautschicht. Besonders schmerzhaft sind Tattoos, wo die Haut dünn ist, beispielsweise am Schienbein, in der Kniekehle oder Armbeuge.

Überall dort, wo viele Nervenbahnen verlaufen, wird das Stechen von einem Piercing als schmerzhaft empfunden. Brustwarzen, Intimbereich, Zunge oder Augenbrauen zählen dabei zu den empfindlichen Körperstellen. Aber auch an Ohrknorpel oder Nasenflügel verursacht das Piercen einen unangenehmen Druckschmerz. Beim Bauchnabel piercen wird hingegen meist nur ein kurzer Druck wahrgenommen.

Gesundheitliche Risiken von Piercings

Piercings sind Schmuckstücke, die durch die Haut gestochen werden. Sie werden an verschiedenen Körperregionen angebracht, beispielsweise an Ohr, Nase, Lippe, Augenbraue oder Bauchnabel. Trotz der Popularität bergen Piercings auch einige Risiken. Dazu zählen nach dem Stechen am häufigsten:

  • Infektionen der Haut, beispielsweise durch mangelnde Hygiene
  • Eiteransammlungen und Abszesse bei fortschreitender Entzündung
  • allergische Reaktionen auf eingesetztes Schmuckmaterial
  • Wildfleisch am Piercing (Keloide)
  • Verschiebung der Position eines Piercings
  • Nervenschäden und einhergehender Empfindlichkeitsverlust
  • Blutungen
  • Hautveränderungen
  • Übertragung von Infektionskrankheiten wie Hepatitis B, Hepatitis C oder HIV

Tattoos: Was ist zu beachten?

Tattoos gelten als permanente Verzierungen der Haut. Hierbei werden Farbpigmente mithilfe von Nadeln in die obere und mittlere Hautschicht gestochen. Auch wenn Tattoos in der Regel als sicher gelten, sind auch hiermit einige Risiken im Bereich der Gesundheit verbunden. Dazu gehören u.a.:

  1. Das Risiko einer Infektion ist bei einer Tätowierung in den ersten zwei Wochen am größten. Zu den Symptomen gehören Rötungen, Juckreiz oder Schmerz mit Eiter. Die betroffene Stelle kann außerdem von Schwellungen betroffen sein.
  2. Eine der wesentlichen Herausforderungen liegt in allergischen Reaktionen. Gerade bei roten Farbstoffen, aber auch anderen farbigen Pigmenten, kann die Haut unerwartet mit Nesselsucht, Schwellung oder starkem Juckreiz reagieren.
  3. Ein weiterer kritischer Aspekt sind die Inhaltsstoffe in den Tattoo-Farben. Günstige oder minderwertige Farben können gefährliche Chemikalien oder gar Schwermetalle enthalten. Diese wandern durch den gesamten Körper, werden verstoffwechselt und verbleiben längere Zeit in den Lymphknoten. Seit Beginn des Jahres 2022 sind in der gesamten Europäischen Union neue Gesetze für Tattoo-Farben in Kraft getreten. Diese Vorschriften stellen sicher, dass keine Inhaltsstoffe mehr verwendet werden, die als krebserregend oder schädlich für das Erbgut eingestuft sind. Insgesamt wurden über 4.000 Substanzen entweder verboten oder mit Grenzwerten versehen, um die Sicherheit von Tattoos zu gewährleisten.
  4. Ordnet ein Arzt eine MRT-Untersuchung an, besteht eine geringe Chance, dass es zu einer Reaktion mit dem Tattoo kommt. Zu den Nebenwirkungen gehören Schwellungen und Juckreiz, die aber in der Regel von selbst wieder verschwinden.
  5. Das Risiko solcher Reaktionen erhöht sich, wenn die Tätowierung mit minderwertigen Pigmenten gestochen wurde oder diese schon älter ist.
  6. Auch kann eine Tätowierung mögliche Anzeichen für Hautkrebs oder eine andere Hauterkrankung verdecken. Auffällige Muttermale oder Flecken können so unentdeckt bleiben.
  7. Heilt ein Tattoo nicht vollständig ab, kann sich unschönes Narbengewebe und Wildfleisch darauf bilden.

Piercing oder Tattoo?

Die nachfolgenden Fragen können dabei helfen, leichter die passende Entscheidung für sich, bzw. für ein Piercing oder Tattoo, zu treffen:

  • Welche Art von Körperkunst harmoniert mit dem individuellen Stil und den persönlichen Präferenzen?
  • Wie stark ist die eigene Empfindlichkeit gegenüber Schmerzreizen?
  • Besteht der Wunsch nach einer kurz- oder langfristigen Veränderung des Hautbildes?
  • Welche potenziellen gesundheitlichen Risiken und Komplikationen sind damit verbunden?
  • Inwiefern beeinflussen Piercings oder Tattoos den Arbeitsplatz oder die soziale Akzeptanz?
  • Wie groß ist der Aufwand für Nachsorge und Pflegemaßnahmen?
  • Welches finanzielle Budget steht zur Verfügung?
  • Welche Altersbeschränkungen müssen beachtet werden?

Piercings und Tattoos im Hautjournal:

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Patrick Günther
Unternehmer und Apotheker | Website | Weitere Beiträge

Patrick Günther, geboren 1971, ist approbierter Apotheker und langjähriger Unternehmer.

Er absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er – Ocean Pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.

In den letzten 20 Jahren war er der Vater der Entwicklung des Mikro-Algenaktivstoffs Spiralin® und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin®.