Sind Piercing oder Tattoo gefährlich?

Die Entscheidung, sich ein Tattoo oder Piercing stechen zu lassen, sollte wohl überlegt sein. Und so kommen im Vorfeld viele Fragen auf, beispielsweise welche Komplikationen können nach dem Stechen auftreten? Was sind die Risiken bei einem Tattoo? Was kann beim piercen passieren? Und wann raten Hautexperten eher von der beliebten Körperkunst ab?

Denn der bliebte Körperschmuck birgt auch Risiken. In Deutschland sind rund 5,3 Millionen Menschen gepierct, davon haben ca. 30 Prozent Beschwerden nach dem Piercen. Ähnlich verhält es sich nach dem Tattoo, ca. 10 Prozent tragen mehrere Tattoos, bei 6% traten Probleme auf. Daher gilt, bei jeglichen Komplikationen sollte frühzeitig professionelle Hilfe in Anspruch genommen werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Wann ist ein Piercing für die Gesundheit gefährlich?

Nach dem Stechen eines Piercings kann es immer dann zu Infektionen der Haut kommen, wenn sich Studio und Tätowierer nicht an vorgeschriebene Hygienestandards halten. Denn so können Bakterien und Krankheitserreger in die frische Wunde gelangen.

Rötungen, Schwellungen, Spannungsgefühl oder Schmerz mit Eiter sind mögliche Anzeichen einer Infektion. Falsche Piercing-Platzierungen in der Haut und Reibungen bei körperlichen Aktivitäten können diese Probleme verstärken.

Piercings im Intimbereich von Frauen bringen besondere Herausforderungen mit sich. Aufgrund der komplexen Anatomie im Intimbereich besteht ein erhöhtes Risiko für Infektionen, Schwellungen und Nervenverletzungen. Unsachgemäßes Stechen führt beispielsweise zu Schmerzen beim Sitzen, Laufen oder sogar bei Geschlechtsverkehr.

Intimpiercings am Penis sind ebenso risikoreich. Neben den allgemeinen Komplikationen besteht hier das Risiko von langfristigen Nerven-, Blutgefäßverletzungen und starken Blutungen.

Sind Tattoos gefährlich?

Das Stechen eines neuen Tattoos ist immer aufregend und eine Entscheidung, die gut überlegt sein sollte. Generell stellt ein perfekt gestochenes Tattoo von einem seriösen Studio mit erfahrenen Tätowierern kein erhöhtes Gesundheitsrisiko dar. Sterilisierte Werkzeuge und makellose Arbeitsflächen im Studio sind ebenso ein gutes Zeichen für Professionalität und Sicherheit.

Damit die Körperkunst unter sicheren Bedingungen entsteht, lohnt es sich, beim Vorgespräch genau hinzusehen. Doch gibt es dennoch potenzielle Gefahren für negative Folgeerscheinungen eines Tattoos, so beispielsweise:

Allergische Reaktionen

Menschen mit empfindlicher Haut reagieren manchmal allergisch auf die in der Tattoo – Farbe enthaltenen Substanzen. Häufig bilden sich schon nach den ersten Stichen juckende Bläschen und Quaddeln. Bei derartigen Hautreaktionen sollte auf eine weitere Tätowierung besser verzichtet werden, um weitere Risiken zu vermeiden.

Infektionen

Wenn Werkzeuge nicht gründlich sterilisiert und Sitzflächen nicht ordnungsgemäß gereinigt werden, können ernsthafte Probleme nach dem Piercing oder Tattoo auftreten. Bakterien können in die frische Wunde eindringen und Ursache für Infektionen sein. Dies ist nicht nur schmerzhaft, sondern auch gefährlich für die Gesundheit.

Hautreizungen und Entzündungen

In den ersten Tagen nach dem Stechen kann es zu leichten Hautreizungen kommen. Diese sollten sich jedoch schnell wieder legen. Bei anhaltenden Beschwerden sollte ein Arzt aufgesucht werden.

Langfristige Risiken

Ein Tattoo ist eine dauerhafte Körperkunst. Doch im Laufe der Zeit können sich einige Dinge im Leben verändern. Wenn sich zum Beispiel das Körpergewicht ändert, kann dies die Form oder das Aussehen des Tattoos beeinflussen. Auch die natürliche Hautalterung spielt eine Rolle. Bei manchen Menschen kann es zu einer verstärkten Narbenbildung kommen.

Was Risikogruppen beachten sollten?!

Bestimmte Personengruppen sollten besonders vorsichtig sein, wenn es um Piercings und Tattoos geht. Dazu gehören Personen mit bestimmten medizinischen Vorerkrankungen, wie beispielsweise Diabetes, Herzerkrankungen oder Hautallergien.

Auch Schwangere sollten sich bewusst sein, dass gewisse Bereiche für Tattoos oder Piercings in dieser Zeit möglicherweise ungeeignet sind.

Tattoo oder Piercing: Wer trägt die Kosten bei Komplikationen?

Im Falle von Komplikationen aufgrund einer unsachgemäßen Ausführung oder Hygiene im Studio ist es wichtig zu wissen, wer mögliche Kosten übernimmt.

Da zukünftige Träger von Tattoos im Falle von Komplikationen oder der Entfernung des Tattoos oft selbst für die Kosten aufkommen müssen, sollten sie sich bewusst sein, dass Krankenkassen hierfür in der Regel nicht aufkommen.

Wird eine grobe Fahrlässigkeit nachgewiesen, liegt die Verantwortung aber bei dem Tattoo-Studio oder dem Piercer. Um solche unangenehmen Situationen zu vermeiden, sollte im Voraus geklärt werden, ob das Studio über eine entsprechende Haftpflichtversicherung verfügt. Dies gibt zusätzliche Sicherheit.

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Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Patrick Günther
Unternehmer und Apotheker | Website | Weitere Beiträge

Patrick Günther, geboren 1971, ist approbierter Apotheker und langjähriger Unternehmer.

Er absolvierte sein Pharmazie-Studium in Hamburg und arbeitete nach der Approbation einige Jahre im Marketing und Vertrieb in der Pharmaindustrie. Im Jahr 2003 übernahm er – Ocean Pharma - das 1978 in Reinbek bei Hamburg von seinem Vater gegründete Unternehmen.

In den letzten 20 Jahren war er der Vater der Entwicklung des Mikro-Algenaktivstoffs Spiralin® und einer Vielzahl von medizinischen Kosmetika und Fußpflege-Produkte auf Basis von Spiralin®.