Mit Lippenherpes ins Schwimmbad –
was dabei zu beachten ist

Besonders in der heißen Jahreszeit leiden zahlreiche Menschen unter Lippenherpes. Die Ursache hierfür liegt in der intensiveren Sonneneinstrahlung, ein Hauptauslöser für Lippenherpes. Die UV-Strahlung verändert dabei den Stoffwechsel in der Haut und führt schlussendlich dazu, dass die Immunabwehr der Hautzellen sich verlangsamt. Der Körper wird folglich anfälliger für Krankheiten und Infektionen.

Bei Hitze und Sonnenschein suchen viele Menschen Abkühlung im kühlen Nass. Aber auch im Winter ist das Hallenbad eine angenehme Möglichkeit, um nicht auf das Schwimmen verzichten zu müssen. Doch mit einem akuten Herpes-Ausbruch sollte ein Besuch im öffentlichen Schwimmbad überdacht werden.

Zum einen kommt die gereizte Haut ständig mit chlorhaltigem Wasser in Berührung. Aber auch im Hinblick auf andere Besucher sollte Rücksicht genommen werden. Denn das Risiko, andere mit dem Herpesvirus anzustecken, ist gar nicht so unbedeutend.

Mit Herpes ins Schwimmbad?
Keine gute Idee!

Die durch Viren ausgelöste Infektion ist hochgradig ansteckend. Die Flüssigkeit in den Herpesbläschen enthalten eine große Anzahl an Viren und diese können über das Wasser an andere Badegäste weitergegeben werden. Dies gilt insbesondere für Gäste mit einem geschwächten Immunsystem.

Denn Herpesviren überleben im Wasser eine längere Zeit, bis zu mehrere Wochen können diese dort stabil und lebensfähig bleiben. Anders als in der Luft. Aus diesem Grund raten Experten bei Lippenherpes von einem Schwimmbadbesuch ab.

Neben der Ansteckungsgefahr für Andere gibt es noch weitere Gründe auf das Schwimmen zu verzichten. Zum einen trocknet das chlorhaltige Wasser die infizierte und bereits strapazierte Haut zusätzlich aus, das unangenehme Spannungsgefühl sowie Schmerzen verstärken sich. Zudem können durch die offene Wunde weitere Keime und Bakterien eindringen und das Risiko für weitere Komplikationen erhöhen.

Ratsam ist es daher der entzündeten Haut die nötige Ruhe und Pflege während eines Herpesausbruchs zu gönnen. Mit Herpes infiziert, dann gilt also, statt Schwimmen besser auf andere Aktivitäten ausweichen, wie beispielsweise Radfahren oder Joggen. Denn auch wenn der Herpesausbruch ohne gravierende Herpes-Symptome verläuft, können Viren unwissend auf andere Menschen im Schwimmbad übertragen werden.

Lippenherpes:
Wann ist dieser nicht mehr ansteckend?

Je weiter die Verkrustung des Herpesbläschen fortschreitet, desto geringer ist die Ansteckungsgefahr. In der Regel platzen die mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen nach etwa vier Tagen an der Lippe auf und es bildet sich ein gelblicher bzw. brauner Schorf. Durch diesen wird die offene Wunde verschlossen und die Virenlast an der Haut spürbar verringert.

Der Schorf beginnt sich zwischen dem 9. und 12. Tag abzulösen. Nach zwei bis vier Wochen heilt die Wunde in der Regel vollständig ab.

Gepflegte Lippen
inklusive gutem Schutz

Nicht nur in der Schwimmbad-Saison ist das Risiko groß, dass es zu einem Herpes-Ausbruch kommt. Auch im sonnigen Skiurlaub leiden viele Menschen unter juckenden und schmerzenden Herpesbläschen. Der ständige Wechsel zwischen Kalt und Warm in Kombination mit starker UV-Strahlung strapaziert die empfindliche Haut an den Lippen.

Zur Pflege und zum Schutz kann die feuchtigkeitsspendende Lippencreme von ilon mit Lichtschutzfaktor 30 aufgetragen und die Lippen gut vor äußeren Einflüssen geschützt werden.

Die farblose ilon Lippencreme HS enthält hochwertige Pflanzenöle und stärkt die Widerstandsfähigkeit der Haut. Wird die Lippencreme morgens und abends regelmäßig aufgetragen, kann dies die Lippen pflegen und schützen. Eine konsequente Pflege fördert folglich ein schnelleres Abheilen der betroffenen Hautpartie.

Das enthaltene patentierte Mikroalgen-Wirkstoff Spiralin bildet dabei einen farblosen Schutzfilm gegen äußere Einflüsse. Doch das ist nicht alles: Die Alge besitzt auch einzigartige Eigenschaften zur Zellprotektion und -regeneration. Ein wahrer Pflege-Booster für die Haut!

Artikel entstand in Zusammenarbeit mit unserem Experten:

Prof. Dr. med. Kristian Reich
Dermatologe - Dermatologikum Berlin | Weitere Beiträge

geboren 1965, ist studierter Germanist, Philosoph und Humanmediziner. Sein Studium absolvierte er in Freiburg und München. Im Anschluss folgte die klinische und immunologische Ausbildung an den Universitätskliniken in München, Bern, London, Tübingen und Göttingen sowie bei Auslandsaufenthalten in Los Angeles und Boston.

In der Folge promovierte er in München, absolvierte seine Facharztprüfung in Göttingen und habilitierte auf dem Gebiet der Immundermatologie. Seine Forschung und Lehre fokussiert sich insbesondere auf die Bereich Immunologie, Allergologie und Onkologie. Im Jahr 2003 erhielt Prof. Reich für seine Forschung den Herbert-Herxheimer-Forschungspreis der Deutschen Gesellschaft für Immunologie und Allergologie.

Heute praktiziert er am Dermatologikum Berlin mit den Schwerpunkten Allgemeine Dermatologie, Schuppenflechte, Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis und Allergologie und ist als international anerkannter Dermatologe Mitglied und Beirat in einer Vielzahl von nationalen und internationalen Gremien in den Bereichen Dermatologie und Immunologie.