Gibt es spezielle Problemzonen für kleinere Abszesse?

Kleinere Abszesse können überall im Körper entstehen: Im Hautgewebe, in Organen und sogar in Knochen. Vorrangig bilden sich die schmerzhaften Hautentzündungen entlang des Rumpfs, in Achselhöhlen, am Po beziehungsweise Anus, im Gesicht oder Intimbereich. Auch Brust, Oberschenkel, Mund- oder Nasenhöhle können von einer Infektion durch Bakterien (Staphylococcus aureus) betroffen sein.

Am Anfang ähnelt ein Abszess einem Eiterpickel. Doch mit dem Verlauf entwickelt sich eine hohe Druckempfindlichkeit und Wärme rund um die Ansammlung von Eiter in der Haut. Viele bemerken zunächst nicht, dass der Abszess bereits tief in die Haut hineinreicht und über Keime umgebendes Gewebe infiziert hat. Oftmals wird erst durch eine sichtbare Schwellung der Haut und ein starkes Spannungsgefühl die Entzündung wahrgenommen. Bei speziellen Problemzonen erfordert es eine rechtzeitige und gezielte Behandlung von Abszessen.

Abszess an Po oder Steißbein

Betroffene wissen, wie schmerzhaft ein Abszess an Po oder im Bereich des Anus sein kann. Langes Sitzen am Schreibtisch, starkes Schwitzen, sowie das Tragen zu enger Unterwäsche sind mögliche Ursachen. Auch häufige Toilettengänge und die Verwendung von rauem Toilettenpapier begünstigen die Bildung. Durch die Nähe zum Darmausgang befinden sich in diesem Körperbereich zahlreiche Keime und Bakterien. Diese können, beispielsweise durch eine Wunde oder ein eingewachsenes Haar, in die Haut gelangen und Ursache einer bakteriellen Infektion sein. Kleinere Abszesse sollten an dieser Körperstelle nicht unbehandelt bleiben.

Sitzbeschwerden, Krankheitsgefühl und starke Schmerzen sind mögliche Folgen, sofern die Entzündung nicht rechtzeitig behandelt wird. Die Ausweitung zu einem Analabszess oder einer Steißbeinfistel (Sinus pilonidalis oder Pilonidalzyste) sind mögliche weitere Folgen. Tritt zusätzlich Fieber auf, sollte nicht lange gezögert und ein Arzt konsultiert werden. Oftmals leiden übergewichtige Männer mittleren Alters darunter und dies öfter im Vergleich zu Frauen.

Problemzonen: Nase und Mund

Beim Rasieren im Gesicht oder der Entfernung von Hautunreinheiten entstehen oft minimale Verletzungen in der obersten Hautschicht. Keime und andere Erreger können hierbei eindringen und einen Abszess verursachen. Schwere Formen der Akne (Acne inversa), Neurodermitis und andere Hautkrankheiten können eine derartige Entzündung begünstigen. Besonders schmerzhaft und gesundheitsgefährdend sind Abszesse in der Nasen- und Mundhöhle.

Ein Abszess im Mund entsteht meistens durch die Entzündung eines Zahnes oder einer Zahnwurzel. Manchmal setzen sich kleine Essenteile im Zahnfleisch oder Zahnzwischenraum fest. Diese bewirken dann eine schmerzhafte Eiteransammlung. In diesem Fall sollte ein Zahnarzt aufgesucht werden, der den Abszess öffnet und das betroffene Gewebe reinigt. Ob Nase oder Mund: Durch die unmittelbare Nähe zum Gehirn ist immer Vorsicht geboten! Bleibt ein Abszess unbehandelt, können Keime hieraus eine Entzündung der Gehirnhaut auslösen.

Organabszesse

Chronische Erkrankungen, wie Diabetes mellitus, eine HIV-Infektion, Alkoholismus, Krebs oder Organtransplantationen fördern Abszesse an inneren Organen. Durch ein geschwächtes Immunsystem können sich Keime und Bakterien, beispielsweise im Bauchraum, an Leber oder Nieren, ansiedeln und an betroffenen Stellen Abszesse wachsen lassen.

Im Bauchbereich wird dies als abdominaler Abszess bezeichnet. Gewichtsverlust, Fieber, Schüttelfrost und anhaltende Schmerzen sind dabei typische Symptome. Wenn ein Organabszess vermutet wird sollte unverzüglich ein Termin beim Arzt vereinbart oder die Ambulanz einer Klinik aufgesucht werden.

Abszesse entlang der Leiste

Mit dem Trend zur Intimrasur geht leider auch eine gestiegene Anzahl an Abszessen im Bereich der Leiste einher. Bei der Rasur können kleinste Hautverletzungen entstehen, welche Bakterien als Eintrittspforte nutzen.

Kombiniert mit einer mangelnden Hygiene erhöht sich so das Risiko für eine Abszessbildung. Eine äußerst schmerzhafte Entzündung, die beim Sitzen und im Berufsleben stark einschränken kann.

Im weiteren Verlauf können Bakterien auch über die Lymphbahnen in weitere Körperregionen gelangen. Ohne eine schnelle, ärztliche Behandlung kann so eine lebensbedrohliche Situation entstehen. Im schlimmsten Fall besteht die Gefahr eines Kreislaufzusammenbruchs mit Organversagen. Umso wichtiger ist es, diese problematischen Stellen bei einer Abszessbildung richtig zu therapieren. Ein Arzt kann eine Eiterhöhle mittels Ultraschall oder Computertomografie (CT) erkennen.

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Zu Risiken und Nebenwirkungen lesen Sie die Packungsbeilage und fragen Sie Ihre Ärztin, Ihren Arzt oder in Ihrer Apotheke.


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*Bei länger anhaltenden Krankheitssymptomen, Verschlimmerung der Beschwerden oder möglichen Nebenwirkungen ist ein Arzt oder Apotheker zu konsultieren.